Riesling ist eine der renommiertesten weißen Rebsorten, die weltweit für ihre Qualität und kulturelle Bedeutung geschätzt wird. Mit einer Anbaufläche von über 24.000 Hektar in Deutschland, was etwa 23% der gesamten Rebfläche des Landes ausmacht, ist Riesling eine dominante Kraft im deutschen Weinbau. Die Sorte wird vor allem in klimatisch kühleren Regionen angebaut, was ihr eine frische, lebendige Säure und ein einzigartiges Aroma verleiht. Die weltweit erste urkundliche Erwähnung des Rieslings stammt aus dem Jahr 1435 in einer Rechnung der Stadt Rüsselsheim. Heutzutage ist Riesling international als „Rheinriesling“ bekannt und hat sich als eine der führenden Rebsorten etabliert. Sein charakteristisches Aromaprofil umfasst fruchtige Noten von Steinobst und exotischen Früchten, gepaart mit einer pikanten Säure. Diese Vielseitigkeit macht Riesling zu einer beliebten Wahl für Winzer und Weinkenner gleichermaßen.

Der Graue Burgunder, auch bekannt als Pinot Gris oder Ruländer, ist eine renommierte Weißwein-Rebsorte, die für ihre vielfältigen Aromen und ihren körperreichen Charakter geschätzt wird. Ursprünglich im Burgund oder in der Champagne beheimatet, wurde die Sorte im 14. Jahrhundert nach Deutschland eingeführt und seitdem erfolgreich kultiviert.

Die Weine des Grauen Burgunders sind bekannt für ihre goldgelbe Farbe und die frischen Apfelnoten. Sie sind oft körperreich und extraktreich, mit einem tendenziell höheren Alkoholgehalt. In Deutschland haben sich zwei Stile für den Ausbau etabliert: der traditionelle, schwere Ruländer und der modernere, elegante Grauburgunder. Letzterer zeichnet sich durch eine ausgewogene Säure und weniger Süße aus, was ihn zu einem idealen Begleiter für eine Vielzahl von Speisen macht.

Deutschland nimmt nach Italien den zweiten Platz im Grauburgunderanbau ein, was die Bedeutung dieser Sorte für die deutsche Weinlandschaft unterstreicht. Mit seiner Vielseitigkeit und seinem ansprechenden Geschmacksprofil ist der Graue Burgunder eine beliebte Wahl für Weinkenner und Genießer weltweit.

Der Chardonnay ist eine weltweit verbreitete Weißwein-Rebsorte von herausragender Qualität und Bekanntheit. Ursprünglich aus Vorderasien stammend, fand der Chardonnay seinen Weg nach Frankreich, wo er vor allem im Burgund angebaut wurde. Heute ist er eine der populärsten Rebsorten der Welt, mit einer Anbaufläche von ca. 200.000 Hektar weltweit.

Die Sorte zeichnet sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standortgegebenheiten aus und erzeugt auf unterschiedlichsten Böden ansprechende Weinqualitäten. Chardonnay-Weine sind für ihren Körperreichtum und ihren hohen Alkoholgehalt bekannt. Sie können vielfältige Aromen von tropischen Früchten über Vanille bis hin zu floralen Noten aufweisen. Die besten Qualitäten entstehen oft in besonderen Lagen mit kalkreichen Böden.

Weltweit wird Chardonnay in verschiedenen Stilrichtungen ausgebaut, meistens jedoch trocken. Die Rebsorte gewinnt auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung, während sie in anderen Weinbauländern bereits eine lange Erfolgsgeschichte hinter sich hat. Mit seiner Vielseitigkeit und seinem ansprechenden Geschmacksprofil bleibt der Chardonnay eine beliebte Wahl für Weinkenner und Genießer weltweit.

Georg Scheu kreierte die Sorte Würzer im Jahr 1932 an der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey, indem er den Gewürztraminer mit dem Müller-Thurgau kreuzte. Seit ihrer offiziellen Anerkennung im Jahr 1978 hat sich Würzer trotz einer schwindenden Rebfläche in Deutschland als Liebling vieler Weinliebhaber etabliert.

Trotz seiner geringen Verbreitung begeistert Würzer mit seiner lebendigen Frische, raffinierten Eleganz und einem markanten Muskatbukett, das seine würzige Note unterstreicht. Doch neben seinen Vorzügen ist Würzer auch anfällig für Frost und Chlorose, was den Anbau dieser Sorte zu einer Herausforderung macht.

Als Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera) besitzt Würzer zwittrige Blüten und ist selbstfruchtend, was im Weinbau ökonomische Vorteile bietet. Zusammen mit der Sorte Septimer, die aus derselben Züchtungsreihe und dem gleichen Elternpaar entstanden ist, trägt Würzer zur Vielfalt und Qualität der Weinsorten bei.

Sauvignon Blanc gilt nach Chardonnay als die zweitwichtigste weiße Qualitätssorte. Mit einer weltweiten Anbaufläche von 111.000 Hektar im Jahr 2010 hat Sauvignon Blanc seit 2000 eine Steigerung von 70 % verzeichnet.

Ursprünglich beheimatet im französischen Loiretal, haben Namen wie Sancerre und Pouilly-Fumé die Rebsorte weltweit bekannt gemacht. Sauvignon Blanc ist eine natürliche Kreuzung von Traminer und Chenin Blanc und zeichnet sich durch frische Aromen von Johannisbeeren und Stachelbeeren aus, häufig begleitet von „grünen“ Noten wie frischem Gras und einem mineralischen Unterton.

Die weltweite Verbreitung von Sauvignon Blanc hat dazu geführt, dass die Weine unterschiedlich ausgebaut werden. Von Frankreich aus hat diese Rebsorte in den letzten Jahrzehnten einen Siegeszug um die ganze Welt angetreten und ist jetzt auch in Argentinien, Chile, Italien, Neuseeland, Kalifornien und Südafrika verbreitet.

Als eine der meistangebauten weißen Rebsorten ist Sauvignon Blanc seit 280 n.Chr. in Frankreich nachweisbar und bleibt aufgrund seiner Vielseitigkeit und seines charakteristischen Geschmacksprofil ein beliebter Wein für Weinliebhaber auf der ganzen Welt.

Spätburgunder, auch bekannt als Pinot Noir, Pinot Nero, Blauburgunder oder Schwarzburgunder, ist eine bedeutende Rotweinsorte von hoher Qualität, die weltweit Verbreitung und Anerkennung gefunden hat. Häufig als „König der Rotweine“ bezeichnet, wird der Pinot Noir vor allem in kühleren Weinbaugebieten wie dem Burgund, der Ahr und der Pfalz angebaut.

Die Ursprünge des Spätburgunders reichen bis vor etwa 2000 Jahren zurück, wobei das Gebiet zwischen dem Genfer See und dem Rhônetal als mögliche Heimat dieser Rebsorte gilt. Der Name „Pinot“ könnte sich von der langen, kegelförmigen Traubenform ableiten, während „Burgunder“ auf eine Einfuhr von Reben aus Burgund an die Ahr im 18. Jahrhundert zurückgeht.

Heute wird Spätburgunder meist sortenrein ausgebaut und ist bekannt für seine Fähigkeit, das spezifische Terroir zu vermitteln. Die Rebsorte ist jedoch anspruchsvoll, sowohl im Weinberg als auch im Keller, und erfordert eine sorgfältige Behandlung, um ihre charakteristischen Eigenschaften zu bewahren.

In Deutschland nimmt der Anbau von Pinot Noir einen bedeutenden Platz ein, wobei etwa 11,4 % der Rebfläche mit dieser Sorte bestockt sind. Die Weine werden hauptsächlich als trockene Rotweine ausgebaut und haben sich aufgrund ihrer Qualität und ihres einzigartigen Geschmacksprofils einen festen Platz in der Welt der Weine erobert.

Blanc de Noirs, wörtlich übersetzt als „Weißer aus Schwarzen“, bezeichnet einen weißen Wein, Champagner oder Crémant, der aus Rotweinsorten hergestellt wird. Obwohl der Begriff im deutschen Weinrecht nicht definiert ist, wird er nicht beanstandet.

Der Saft der meisten Weinbeeren ist hell, unabhängig von der Farbe der Schale, da die Farbstoffe nahezu vollständig in der Haut sitzen. Um einen hellen Wein zu erhalten, wird der Saft vor der Gärung von den Schalen getrennt. Dieses Verfahren wird auch angewendet, um aus Pinot Noir und Pinot Meunier in Frankreich einen weißen Wein zu erzeugen, der dem Champagner Gewicht und Körper verleiht. Der Blanc de Noir hat im Gegensatz zum fast farblosen Blanc de Blancs einen leichten Roséton.

Alkoholfreier Secco ist eine erfrischende Alternative für alle, die den Geschmack von Secco genießen möchten, aber auf Alkohol verzichten möchten. Anders als herkömmlicher Secco, der durch die Gärung von Traubenmost entsteht, wird alkoholfreier Secco aus Traubensaft hergestellt, dem Kohlensäure zugesetzt wird, um ihm eine leichte Perlage zu verleihen.

Dieser alkoholfreie Secco bietet das prickelnde Vergnügen eines traditionellen Seccos, ganz ohne den Alkohol.

Aktuell stammen alle unsere Rebenross-Weine aus dem malerischen Rheinhessen. Warum gerade Rheinhessen? Ganz einfach: Wir haben eine besondere Vorliebe für die Weine dieser Region, denn sie überzeugen uns immer wieder aufs Neue mit ihrer herausragenden Qualität und ihrem unverwechselbaren Geschmack. Zudem pflegen wir enge Freundschaften zu den Winzern vor Ort, die mit viel Leidenschaft und Fachkenntnis ihre Weine herstellen. Dennoch sind wir stets auf der Suche nach neuen Partnerschaften und möchten unser Sortiment gerne um Weine aus anderen deutschen Weinanbaugebieten erweitern. Wir sind gespannt darauf, neue Winzer und ihre einzigartigen Kreationen kennenzulernen, um Ihnen eine noch vielfältigere Auswahl bieten zu können. Bis es so weit ist, laden wir Sie ein, die köstlichen Weine aus Rheinhessen zu entdecken und mit uns auf eine genussvolle Reise durch diese faszinierende Weinregion zu gehen.